Großartige Unterstützung der Marbacher Tafel

Dass die Tafeln landauf landab einer enormen Belastung ausgesetzt sind, ist schon häufig in der Presse erwähnt worden. Die Zahl der Kunden ist sowohl durch die Mitbürger, die die gestiegenen Preise nicht mehr bezahlen können, als auch durch die Geflüchteten aus der Ukraine stark gestiegen. Gleichzeitig ist die Menge der bei den Supermärkten übriggebliebenen Waren zurückgegangen. Haben sich ängstliche Menschen über die Maßen bevorratet und gehortet?

So stellt sich auch die Lage bei der Marbacher Tafel dar. Die Schlange der vor dem Laden wartenden Kunden wird immer länger, da nur jeweils drei Personen eingelassen werden. Vor dem Einlass werden verdeckt Nummern ausgegeben, so dass sich diejenigen mit einer hohen Nummer auf eine längere Wartezeit einstellen müssen. Ware ist aber auch für diese vorhanden, da die Ladenleiterin Tanja Rapp einen erfahrenen Blick auf den zur Verfügung stehenden Vorrat hat und ihn kontingentiert. Ein „first come first served“ gibt es nicht. Allerdings musste vor kurzem die Anzahl der Nummern auf 35 Kunden begrenzt werden, da die Warenmenge zu knapp und die Arbeitsbelastung für die ehrenamtlichen Helfer/innen zu groß wurde. Doch der Tafelladen ist dienstags bis samstags täglich für 1,5 Stunden geöffnet, so dass Kunden, die nicht bedient werden konnten, am nächsten Tag eventuell mehr Glück haben.

Die in der MZ veröffentliche Bitte um Lebensmittelspenden wurde glücklicherweise von freundlichen Mitbürgern und großzügigen Vereinen und Kirchengemeinden erhört. Unser ganz herzlicher Dank geht deshalb an alle privaten Spender und außerdem an den Rotary Club, die Neuapostolischen Kirchengemeinden Steinheim, Marbach und Poppenweiler, die Methodistische Kirchengemeinde Marbach, den Lions Club Bottwartal und den Motorrad Z-Club Murr. Sie alle haben für die Marbacher Tafel eingekauft und kartonweise haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel in den Laden gebracht. Marbach kann stolz sein auf seine Bürger und die der umliegenden Gemeinden! Die Spendenbereitschaft sollte natürlich nicht zum Erliegen kommen. Anstelle von Geldspenden sind Sachspenden wie Nudeln, Reis, Mehl, Zucker, weitere Grundnahrungsmittel und Konserven erwünscht. Sie können dienstags bis freitags zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr im Laden in der Niklastorstraße 20 abgegeben werden. Fotos und Texte zu den Spenden sind auch hier auf der Homepage einzusehen. Vielen Dank für Ihre Spende!

Text: Herlinde Möller, Schriftführerin